Der Bürgerkrieg in Kolumbien und die Kriegsgefahr

Der Bürgerkrieg in Kolumbien und die Kriegsgefahr
Kolumbien, neben Mexiko das sog. klassische Hinterland der USA, steht im Bürgerkrieg mit seinem eigenen Volk, genau genommen von Anfang an, wenigstens aber seit jenen Tagen, als die Großgrundbesitzer den Kleinbauern, es muss so die Jahrhundertwende ins 20. Jahrhundert gewesen sein, in einem blutigen Streich, Land abnahmen, gefolgt durch jenes, durch die United Fruit Company provoziertes Massaker, das durch eines Marquéz‘ „100 Jahre Einsamkeit“ so traurige Berühmtheit erlangt, und welches nicht nur die Paramilitärs gebar, sondern zugleich auch die Guerilleros, die beide seitdem dort nicht mehr wegzudenken sind. Und auch welche Rolle der CIA seit dem dort gespielt hat, ist mit Tim Weiners „CIA“ für niemanden mehr ein Geheimnis. Hingegen aber darf ein wenig überraschen, dass dort offenbar jene Fruit Company – jetzt bescheidener Chiquita – immer noch der eigentliche Statthalter der USA, neben der CIA, zu sein scheint (wikipedia.org/bewaffneter_Konflikt_in_Kolumbien). Wenn nun, ausgerechnet die USA jenes Obama, der doch da mal auszog, um solche illegitime Mächte zu beenden, mit diesem Kolumbien nun weitere Militärverträge abschließt, dann sollte man auch eines Chávez‘ Warnung vor gewissen Kriegsvorbereitungen nicht unterschätzen, denn gegen wen richten sich diese Verträge wohl?

faz.net/Kolumbien: Chávez ruft zu Kriegsvorbereitungen auf,09.11.09

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