Die Widersprüche im Feind nutzen

Die Widersprüche im Feind nutzen
„„Islamistische Türken seien nicht deshalb wütend, weil Mubarak 30 Jahre lang undemokratisch über Ägypten geherrscht hat, „sondern weil der größte muslimische Staat der Region im Frieden mit Israel lebte…““ Das ist in der Tat der Punkt. Und die Schmeicheleien eines Erdogan sind genauso falsch wie seine Heucheleien, gleich ob sie pro -oder antiisraelisch sind. Er ist ein „raffinierter Hund“, um es mal salopp zu sagen. Die Türken wissen das längst, nur wir hier sollen die Naiven bleiben. Natürlich spielt er mit dem Gedanken, dort ein islamischen Regimes zu installieren, was denn sonst? Und seine Angebote an das Volk sind genauso halbherzig bis hinterhältig wie die einer „Moslembruderschaft“, die da die Revolte nicht unterstützen mag, aber auch nicht bekämpfen. Trittbrett fahren, das scheint all deren eigentliche Leidenschaft zu sein. Doch scheinen die arabischen Massen nicht halb so dumm zu sein, wie ihre Verführer das immer hoffen, um solchen Schlitzohren auch nur ein Wort zu glauben. Allerdings muss eine revolutionäre Führung, soweit es eine solche gibt, die ausländischen Interessen, besonders die ihr günstigen, fest im Auge behalten. Denn ohne die Widersprüche der offenen Gegner wie auch der falschen Freunde auszunutzen, kann keine Revolution siegen.

faz.net/Türkei: Der Leuchtturm für Alexandria, 03.02.2011

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  • Von Für eine demokratische Revolution des ganzen Volkes am 7. Februar 2011 um 18:44 Uhr veröffentlicht

    […] in dieser Region, welche Bedeutung dem proletarischen Sozialismus zuwächst. Er muss nämlich die Führung übernehmen, muss der Nationalbourgeoisie zeigen, warum ihr Konzept zum Scheitern verurteilt ist. […]

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