Solidarität kennt die herrschende Klasse nicht

Solidarität kennt die herrschende Klasse nicht
Welch eine Logik: Wenn man nicht korrupt ist, muss etwas nicht stimmen! Ist das die (zynische) Selbsteinschätzung der herrschenden französischen Bourgeoisie, oder der höhnische Kommentar der (der auch, wenn nicht gar recht eigentlich deutschen) Konkurrenz-Bourgeoisie? Oder anders gefragt: Ist die ätzende Kritik der revolutionären Linken am herrschenden System, das ohne die Schmiere der Korruption nicht auskommt, wie ich z.B. immer wieder hervorhebe („Gangsterwirtschaft, halt“), nur noch so viel wert, dass das Kapital diese nun, quasi damit unter ihrem politischem (Gebrauchs-)Wert, als (Tausch-)Wert wohlfeil auf den Markt wirft? Mit dem Ziel womöglich, dem (französischen) Konkurrenten damit das Leben noch ein wenig schwerer zu machen, als es eh schon ist? Ja, Solidarität kennt die herrschende Klasse nicht, nur nützliche (oder weniger nützliche) Geschäftspartner.

faz.net/aktuell/wirtschaft/emmanuel-macron-wo-ist-sein-vermoegen-hin

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde in Arbeit und Kapital, Krise des Kapitals veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen angemeldet sein, um zu kommentieren.