„Rede über die Frage des Freihandels“

„Rede über die Frage des Freihandels“
Wer hier dem Kampf der Arbeiter für den Freihandel, aus der Zeit des Frühkapitalismus das Wort redet, liebe Frau Grün, sollte dann aber Karl Marxens „Rede über die Frage des Freihandels“ aus 1848 zu Rate ziehen. Wunderbar wie Marx hierin die internationalen und damit Klasseninteressen des Proletariats herausarbeitet. Damals ging es um die Befreiung des noch jungen Kapitalismus von den Fesseln der ländlichen, quasi feudalen Aristokratie. Doch lässt Marx keinen Zweifel darüber, dass die Befreiung der Lohnarbeit (vom Kapital) das eigentliche Ziel ist. Den aus dem Freihandel möglichen erweiterten Wohlstand, versteht die Bourgeoisie so oder so eh alleine zu verkonsumieren. Daran hat sich nichts geändert. Doch heute kann von einem fortschrittlichen Interesse der herrschenden Bourgeoisie nicht mehr die Rede sein. Es geht nur noch um die Durchsetzung der dynastischen Interessen des transnationalen Finanzkapitals. Die Befreiung der Lohnarbeit muss exakt dagegen gesetzt werden.

faz.net/aktuell/wirtschaft/ttip-und-freihandel/freihandelsabkommen-bestenfalls-irrefuehrend

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde in Arbeit und Kapital, Krise des Kapitals veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen angemeldet sein, um zu kommentieren.