Ein gordisch gewordener Knoten

Ein gordisch gewordener Knoten
Seit den Napoleonischen Kriegen ist zu fragen: Wem nützen sie – die nationalen Widerständler? Im Falle Deutschlands stand der nationale Widerstand immer unter dem Generalverdacht Reserve der Reaktion zu sein. In Irland hingegen war der katholische Widerstand solange eine unwiderlegte sozialistische Domäne, bis Hitler Europa den Faschismus aufzuzwingen suchte und damit den Erzkolonialisten Churchill zum Befreier auch der sozialistischen Welt avancieren ließ. Im Falle Spaniens scheinen die Gummigeschosse gegen Massendemonstrationen gerade zu belegen, wie viel Faschismus doch noch an diesem postfaschistischen Staat ist. Die Eurokrise verknotet jene – historisch eben nicht gelösten – Fragen auf gar gordisch anmutende Weise mit der Transformationskrise des transnationalen Kapitals. Wer mag ihn trennen, diesen gordisch gewordenen Knoten um die (antitrans-)nationalen Bewegungen?

faz.net/aktuell/politik/ausland/spanien-rezession-und-sezession

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