Kapitalsharing vs. Kapitalanhäufung

Von der Moderation noch nicht freigegeben!
Dass die FAZ diesen Beitrag nicht senden will, ist ein besonders beschämendes Beispiel für die dort geübte Zensur. Doch die Eigentümlichkeiten um die Moderation setzen dem noch eins auf. 2. Mal sah es so aus, als wäre der Beitrag gesendet (die Klammer war verschwunden). Doch jedesmal wenn ich ihn dann gesendet sehen wollte, war er das nicht. Zuguterletzt erschien wieder (in Klammer): Von der Moderation noch nicht frei gegeben.
Nachtrag: Nach dem 2. Versuch wurde es dann doch noch gesendet.

Kapitalsharing vs. Kapitalanhäufung
Die Bewegung des Finanzkapitals zerstört den Nationalstaat, will heißen: die Verfasstheit des bürgerlichen Staates, dessen „Demokratie“. Diese Krise ist nur insofern eine (vielleicht vermeidbar gewesene) Finanzkrise, als sie zuvorderst eine (unvermeidbare) Staatskrise ist – eine „Systemkrise“. Es ist die Krise des bürgerlichen (nationalen) Subjekts. Letztlich dient die Finanzkrise der Durchsetzung eines transnationalen Subjekts, welches nur noch an die Form der Geldbewegung gebunden wäre. Die Behauptung eines „Krieges der Banken“ (Michael Hudson) ist daher nicht von der Hand zu weisen, doch eben hierin eine Verkürzung. Das Finanzkapital ist nicht gleich Bankkapital. Es ist d i e Form des Realkapitals, welche allerdings den Inhalt aufzufressen scheint. Doch genau darin liegt das Wesen dieses Prozesses. Das fixe Kapital wird im Verdauungstrakt der Geldbewegung der Form nach aufgelöst. Kapitalsharing und eben nicht Kapitalanhäufung lautet die Parole. Kapitalsharing und eben nicht Kapitalanhäufung lautet eines Finanzkapitals – verführerisch-„demokratische“ – Parole.

faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/eu-schuldenkrise-mehr-europa-weniger-demokratie-08-02-12

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