Wo die arabische Sache an die Wand gefahren wird
Wo einst die arabische Revolte für abgeschlossen erklärt wurde – in Damaskus, im denkwürdigen Sykes-Picot-Abkommen -, scheint sie nun erneut, knapp hundert Jahre später, am Rad der Geschichte zu drehen. Syrien kommt die Schlüsselstellung zu. Doch könnte es auch sein, dass mit Damaskus die Revolte erneut an die Wand gefahren wird. Die Taktik Assads in Bezug auf die Kurden (es wird wohl stimmen, dass er die PKK unterstützt) verweist darauf, was die wahre Schlüsselfrage ist – die Kurdenfrage. Vielleicht der Grund für, warum der Westen seinen Statthalter in der Türkei, das kemalistische Militär, gegen das Erdoğanregime aktuell so im Stich lässt. Den Krieg gegen die Kurden möchte der Westen gerne in einen mit den Kurden verwandelt sehen. Der Irak als das aktuelle Beispiel für. Und nun versucht Assad die Kurdenkarte gegen den Westen zu wenden. Damit stärkt er nicht nur die kemalistischen Kräfte in der Türkei (und schwächt die islamistischen), nein, es könnte sich rächen, dass er mit dem Westen in Konkurrenz tritt.
faz.net/aktuell/politik/kommentar-ringen-um-damaskus-31-10-2011
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[…] (also nicht in erster Linie ob der Propaganda gewisser Ultras aus der Türkei in Deutschland). Erdogan zeigt sein wahres Gesicht, nämlich als die janusköpfige Kehrseite des Kemalismus. Eine […]