Es gibt keine Alternative innerhalb des Systems
Ein jeder „Neustart“ würde das System aufheben, denn dessen Voraussetzungen kritisieren. Das wissen sie alle, nur ein Dirk Müller offenbar nicht. So scheint er im Detail die „besseren“ Argumente zu haben, zugleich aber das geringste Verständnis vom Ganzen. Das wird auch deutlich daran, dass er das eine systemimmanente Argument gegen das andere setzt. Denn dass da auf der einen Seite Schulden gemacht werden müssen, damit die Anderen den Wohlstand genießen, entlarvte doch die primitive Logik eines Systems, welches sich dem ewigen Wachstum versprochen hat. Welches also vorgibt, den Wohlstand für alle dereinst zu schaffen. Doch die Kritik muss genau dort beginnen, wo ein solcher (Un-)Verstand vorherrscht. Wo nämlich nicht erkannt werden soll, wie das System sich längst selbst widerlegt hat. Es gibt keine Alternative innerhalb des Systems, doch definitiv außerhalb.
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