Nicht aufgewickelt – eingewickelt

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Nicht aufgewickelt – eingewickelt
Die Behauptung, dass es ums Ganze gehe, evoziert die Frage: Um welches Ganze? Um das Ganze der Physik? Oder um das Ganze des Menschen? Um das Ganze durch den Menschen? Oder geht es gar nicht um das Ganze, sondern nur um den Teil, der dies Ganze für sich als solches reklamiert? Was ist mit den Physikern, die die letzten hundert Jahre nicht müde wurden, zu behaupten, dass Einstein sich geirrt habe. Nehmen wir nur die ganz aktuelle Kritik des Physikers João Magueijo zum Beispiel. So soll die Geschwindigkeit des Lichts kurz nach dem Urknall beinahe unendlich gewesen sein. Dass erst Masseansammlung Raum und Zeit schafft, ist ja so neu nicht. Dass jedes „Teilchen“ (was auch immer das sei) außerhalb dieser Raumzeit gleich überall ist oder nirgendwo. Der Kosmos ein Gespenst, im Reich des Nichts. Und ein Etwas herkommend, wie Phönix aus der Asche. Plötzlich die „Geschwindigkeit“ drosselnd, so dass Raum zu überwinden und Zeit zu schaffen wäre. Einen Raum den wir 3-dimensional (mit der Zeitachse 4-dimensional) annehmen. Doch bezieht man die Perspektive desjenigen mit ein, der das schaut – von innen, denn sitzen wir ja nicht draußen -, hat man die 3 Dimensionen mal dessen 3 Dimensionen. Also die 9 Dimensionen vielleicht, die die Stringtheorie als zum Teil Aufgewickelte annimmt. Doch sind wir in diese Welt eingewickelt.

faz.net/aktuell/feuilleton/teilchenphysik-einstein-ueberholt-24-09-2011

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