Der letzte Waffengang

Lob dem Zensor: Dass die FAZ nur den Satz sauber heraus geschnitten hat (siehe Hervorhebung), der ihr nicht behagt, versteht sie sich doch definitiv immer noch als Mediator zwischen den katholischen Konservativen und den in aller Regel protestantischen Liberalen, dennoch den übrigen Rest ungeschoren durchgehen ließ, kann man auch so werten, dass ihr eben genau an diesem Rest was lag.

Der letzte Waffengang
@K. Wege: Das britische Pfund stellt ja nicht wirklich eine Lücke dar, wo es doch den Dollar im Euro repräsentiert. Die Lücke zeigt sich ehe als eine in der Politik, wo Groß Britannien provokative Sonderwege geht. Allerdings auch diese stramm nach US-Vorgabe (selbst beim Foltern, wie wir im Irak beobachten durften). Dennoch verstärkt dies die wahrhaften Dissense innerhalb der EU. Die zwischen Deutschland und Polen, zwischen Griechenland und all den anderen (ost-)europäischen Schwellenländern, angeführt, so wie es scheint, im Moment durch die Slowakei. Letztendlich die zwischen Deutschland und all den übrigen wirtschaftlichen Zwergen innerhalb der EU (was ja Englands – und damit Frankreichs – eigentliches Interesse sein dürfte). Und last not least zwischen Frankreich und Italien, die sich ja derzeit nicht nur um historische Reminiszenzen streiten. Vielleicht gar d e r Grund für warum es Deutschland gelingen wollte „s e i n e n“ Papst zu installieren. Die Dinge so beschrieben zu sehen, mag konservativ Gestimmten schon das Gefühl von Déjà-vu-Erlebnissen abnötigen. Doch zeigt sich dem Marxisten dahinter der letzte Waffengang – der zwischen Kapital und Arbeit.

faz.net/barroso-redet-zur-lage-der-union-griechenland-bleibt-in-der-euro-zone-28-09-2011

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