Das Leid der „Umwelt“

Das Leid der „Umwelt“
Dieser Beitrag ist nicht nur ein Musterbeispiel für wie die „Erpressung“ des Finanzkapitals („Wenn die Realität sich durchsetzt“) funktioniert, sondern auch für die absurde Argumentationsschiene hierbei. So wird eingestanden, dass es keine „neue Technologien oder kriselnde Großindustrien“, gibt, die den Schuldenabbau „zu Lasten des aktuellen Konsums“ ermöglichten. Stattdessen (!) wird auf ein System des „Vertrauens“ gesetzt. Dahingehend nämlich, dass „die Staaten ihre Verbindlichkeiten“ dennoch „bedienen können“.Wenn da jetzt nicht ein riesiges Loch klafft, nicht nur im Säckel des Steuerzahlers, der nämlich genau deswegen so unerträglich in die Pflicht genommen wird, sondern zwischen beiden Argumenten, dann darf ich wohl an meinem Sprachverständnis zweifeln. Augenzwinkernd wird hier ein Vertrauen eingefordert, das zugestandenermaßen ohne Deckung bleiben muss. – Auf alle zukünftige Zeit. Und denen, welchen da diesbezüglich die nötige Naivität abgeht, bescheinigt man, frech wie man wohl sein darf, dass es für diese („Deutsche“) „schon immer schwierig (war), sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen.“ Das schlägt dem Fass doch den Boden aus. Werden doch solch oberfaulen Argumente einfach der eh schon über Gebühr belasteten „Umwelt“ zugeschlagen.

faz.net/eurokrise-der-europaeische-pleitedamm-bricht-13-09-2011

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