Die faschistische Propaganda und die Eugenik in der biotechnischen Wissenschaft
@Bingel: Das ist wirklich eine unbeschreibliche Verdrängung, die Sie da betreiben. Erst kürzlich war in der FAZ zu lesen („Die Toten der Anderen“/Paul Ingendaay, siehe auch: Verantwortung Europas) wie viele Menschen („mehr als hunderttausend“, ebenda) nach dem Sieg über die Republikaner das Francoregimes hat umbringen lassen. Darunter nicht wenige Frauen und Kinder. Das, worüber hier berichtet wird, war der traurige Rest davon. Frauen zumeist, schwangere, denen man die republikanische oder sozialistisch-kommunistische Gesinnung nicht als „Verbrechen“ hat nachweisen können oder wollen. Sonst wären sie auch erschossen worden. Die rassistische „Eugenik“ besteht darin, dass ein rassisches Merkmal für ein entsprechendes Bewusstsein festgestellt werden wollte. Republikaner oder Kommunist ist man, weil man „rassisch unterwertig“ ist. Dass diese faschistischen Pseudowissenschaftler an ihre eigene Propaganda nicht glaubten, zeigt sich natürlich daran, dass sie die Frucht eines solch „Minderwertigen“ nicht einfach auslöschten, sondern in einem Umerziehungsprogramm sozusagen neu zu „programmieren“ suchten. Um mal das modern formuliert ausgedrückt zu haben. Eine Formulierung, die übrigens auch den eugenischen Kern der aktuellen biotechnischen Wissenschaft trefflich kaschiert.
faz.net/Kindesraub in Spanien: Eugenik unter Franco, 08.03.2011
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[…] die Gunst der Wähler buhlen dürfen. Die Zurückhaltung auch in der deutschen Berichterstattung – Ihre Beiträge, Herr Ingendaay sind die lobenswerte Ausnahme -, wie auch die Zensur gegenüber kritischer Leserschaft (auch von mir wurde ein Beitrag nicht […]