Es erhöhte nur den Spielraum für den Reichtum

Es erhöhte nur den Spielraum für den Reichtum
Mal abgesehen davon, dass ja nicht wirklich eine Erhöhung des Nahrungsspielraums gegeben hat, sondern nur eine Erhöhung des Spielraums für die Grundherren. Die Armut nahm zu, auf der Seite der Produzierenden und der Reichtum auf Seiten der Ausbeuter. Und eben dieser Reichtum wird schließlich jene Klasse hervorbringen, die die Ausbeutung auf eine wissenschaftliche Grundlage stellen wird. Wiederum nach einer technischen Revolution – dem Buchdruck. Die Rolle des Buchdrucks muss man in seinem besonderen Verhältnis zur Herausbildung des bürgerlichen Subjekts sehen, des inneren Marktes schließlich. Ohne diesen gäbe es nicht die Einheit von Ausbeutung der abstrakten Lohnarbeit und der Zirkulation des Kapitals. Natürlich vermehrte der Buchdruck das Potential an Wissen – auch unter den Ausgebeuteten. Dennoch war das nur mittelbares Ergebnis, wenn auch ein nützliches. Denn dies wiederum schuf die Voraussetzung für ein gebildetes Industrieproletariat, was die Voraussetzung werden sollte für jene proletarische Intelligenz, wie sie nun die dritte wissenschaftlich-technische Revolution erfordern wird. Auch die Ausbeutung des Grund und Bodens, auf wissenschaftlicher Grundlage, wird erst jetzt so richtig umgesetzt – in der gerade anbrechenden biotechnischen Gesellschaft.

faz.net/Wirtschaftsgeschichte: Erst das dunkle Brot machte die Menschen satt, 26.02.2011

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  • Von Es rechnet sich ein Kapital zu Tode am 7. März 2011 um 20:09 Uhr veröffentlicht

    […] I“) besteht das Kapital aus 2 Teilen. Im variablen Kapital, welches in der Beschäftigung der Lohnarbeit aufgewendet ist und dem fixen Kapital, welches sich z. B. in den Gebäuden und Maschinen […]

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