Für eine demokratische Revolution des ganzen Volkes
Die Gewerkschaften und gewisse „linke Parteien“ im Nachtrab zu den „Nationalkapitalisten“? Ist das wirklich alles? Aber mal angenommen, es wäre so, was sind diese „Nationalkapitalisten“? Vertreten sie etwa einen unabhängigen Kurs, also etwas, was man zu Maos Zeiten noch als die (verlorene) Hoffnung der Nationalbourgeoisie einer vom Imperialismus niedergehaltenen 3. Welt kennzeichnete, im Gegensatz nämlich zu dem von vorneherein auf Landesverrat ausseienden Weg einer „Kompradorenbourgeoisie“ („Spezibourgeoisie“)? Oder sind sie nur die Fortsetzer jenes nasserschen „Arabischen Sozialismus“, der spätestens mit Sadat in Ägypten gescheitert ist? Ausgerechnet die Militärs als die Gralshüter eines nationalrevolutionären Weges? Ich glaube es nicht! In Ägypten zeigt sich deutlicher als anderswo in dieser Region, welche Bedeutung dem proletarischen Sozialismus zuwächst. Er muss nämlich die Führung übernehmen, muss der Nationalbourgeoisie zeigen, warum ihr Konzept zum Scheitern verurteilt ist. Und dass auch eine nationale Revolution ohne die sozialistische ein Unding ist. Erst das machte diesen Aufstand zur Revolution – zur demokratischen Revolution des ganzen Volkes. Dem Landesverrat der Herrschenden haben diese Nationalkapitalisten nichts entgegen zu setzen.
faz.net/Analyse der Situation in Ägypten: Warum Mubarak am Ende ist, 07.02.2011
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