„Die Erben des Untergangs“

„Die Erben des Untergangs“
Diese chauvinistisch konnotierte Ignoranz wird sich noch bitter rächen. „Ohne die Streiks von Mahalla (Ägypten) und Hawd al Mongamy (Tunesien) 2008 wären die Proteste von 2011 nicht denkbar gewesen – und seinerzeit war es wohl doch eher das klassische Industrieproletariat, das sich trotz Schlagstöcke schwingender und Tränengas sprühender Polizeiaufgebots auf die Straßen wagte.“ Sagte ich es nicht bereits so ähnlich („Je tiefer die Revolution, desto höher ihr Niveau“)? Ganz definitiv sind wir gerade Zeuge davon, wie postsozialistische, daher aber noch lange nicht bürgerliche, Revolutionen vonstatten gehen. Und ich wage es zu prognostizieren: Der Übergang zwischen Kapitalismus und Sozialismus, der sich da zeitweise lichtete, wird wieder dichter. Doch ganz anders. Nicht ein neues Jahrhundertereignis – wie die bolschewistische Oktoberrevolution – wird uns das Trauma einläuten, sondern die nunmehr nicht mehr abreißen wollende Kette von Revolution und Konterrevolution (und die sich schnell in Richtung Europa bewegt!), der dichte Wechsel zwischen verschiedenen Gesellschaftsformationen, zum Teil neben, zum Teil innerhalb und zum Teil außerhalb der uns bekannten Gesellschaft(en). Ein wenig wie in Oskar Maria Grafs „Die Erben des Untergangs“
https://www.amazon.de/Erben-Untergangs-Roman-einer-Zukunft/dp/3763227350
„Seule“ der Kultur?
@Rost: Entschuldigen Sie. Aber die „Säule der Kultur“ schreibt sich dann aber doch mit ä = Umlaut.

faz.net/FAZ.NET-Frühkritik: Was nun, Nahost? Dort die Hoffnung, hier die Sorgen, 16.02.2011

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