Die gemeinsame Wurzel aller Theologie

Die gemeinsame Wurzel aller Theologie
Alle Religion ist per se „frauenfeindlich“. Die Religion überhaupt ist die theologische Antwort auf die Fragen, die erst das Patriarchat gestellt hat. Wer sind wir? Woher kommen wir? Warum gibt es uns, bzw. warum gibt es Etwas und nicht Nichts? Kann der Mensch die Wahrheit erkennen? Was ist Wahrheit überhaupt? All diese Fragen stellt sich erst das Patriarchat, und solchermaßen mit dem Ergebnis von zumeist scholastischen Zirkelschlüssen. Da es sich von der bis dato einzig möglichen Antwort entkoppelt hatte: Weil die Welt furchtbar ist. Weil das Sein nur als Werden und Vergehen zu verstehen ist. Weil der Mann dem Schoß der Frau entsprang (und eben nicht die Frau aus der Rippe des Mannes) und alles der „Mutter Natur“. Und die Antwort lautet ihm: Gott schuf die Natur wie alle Kreatur. Und eben all diese Kreaturen haben sich dem Menschen – dem Manne – unterzuordnen. Und das Weib, da ebenso nur gewöhnliche Kreatur, hat dem Manne zu dienen. Ihm fruchtbar zu sein, seine Kinder zu gebären und zu erziehen, ihn und seine Kinder zu ernähren, und sich selbst zu bescheiden. Nur weil es diesen Gott gibt, gibt es Etwas, denn das Weib ist das Nichts. Das ist die gemeinsame Wurzel aller Theologie, gleich welchen Gott sie annimmt, dass es ihn gibt.

faz.net/Goethes Islambild: Herr, mache ihnen Raum in ihrer engen Brust, 11.01.2011

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2 Trackbacks

  • Von Lasst sie frei sein am 13. Januar 2011 um 19:39 Uhr veröffentlicht

    […] Religionen werden ihnen alle Sünden aufgelastet, wie die der Unterdrückung der Frau (vgl.: „Die gemeinsame Wurzel aller Theologie“). So zwingt man die Linke in die Knechtschaft der Fundamentalisten. So war das nicht […]

  • Von Es wird bald „zurück geschossen“ am 2. Februar 2011 um 17:29 Uhr veröffentlicht

    […] Als monotheistische Religion sehe ich da zum Christentum grundsätzlich keinen großen Unterschied. All diese Religionen sind per se frauenfeindlich. Doch der politische Islam ist eine quasi moderne Kriegswaffe. Ich verweise hier auf das wunderbare […]

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