Wenn das nur kein Bumerang wird
Einerseits ist diese Kürzung ein faktisches Eingeständnis, dass die sog. „Verriesterung“ von Renten wohl demnächst gescheitert sein wird. Denn jetzt schon können sich Leute, die sich einigermaßen verlässlich ausrechnen können, dass ihre zukünftige Rente nicht über der sog. Grundsicherung liegen wird, jede Art von privater Rentenversicherung sparen, jedenfalls einer solchen, die dann später bei der Grundversorgung angerechnet werden könnte. Und es gibt mit Sicherheit Berechnungen, die da die Wahrscheinlichkeit auf eine Rente, oberhalb der Grundsicherung, für gewisse HartzIV-Empfänger nämlich, prüfen. Und diesbezüglich scheint die Bundesregierung ihre Hausaufgaben gemacht zu haben. Nur sagt sie das natürlich nicht offen, denn wo wären wir, wenn das alle so machen würden? Denn da gibt es andererseits Menschen, die sich durch ihre eigenen Rentenbeiträge sehr wohl eine anständige Rente erarbeitet hätten, wären sie da nicht, kurz vor der Verrentung sozusagen, arbeitslos geworden. Auch diesen Leuten droht dann wohl auch die Grundsicherung statt einer anständigen Rente. Wenn das nur kein Bumerang wird, nämlich in Richtung privater Vorsorge.
faz.net/Haushaltsdebatte: Bundestag berät über Sparpaket
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[…] Tun sie ja nicht, keine Sorge. Aber die Massen könnten das, also möglichst still und leise die Reform durchziehen. Ein bisschen Butter dort drauf, und an anderer Stelle wieder wegnehmen. So kennen wir […]
[…] Die Deutschen? Oder nicht doch nur das Finanzkapital? Herr Rürup (und wo ist eigentlich Herr Riester?), bitte gehen Sie zurück bis zum Anfang und ziehen Sie eine Karte. Oh, Pech gehabt. Alles […]