Parierst du nicht, schicke ich dir deine Roma heim!
Sich auf den nationalistisch/rassistischen Bodensatz der Grand Nation zu stützen, kann in Frankreich schwer daneben gehen. Die Kollaboration des Petáin-(Vichy-)Regimes mit den Nazis zeigt die Richtung. Sollte da wirklich das Konzept drin stecken, über diesen Weg Deutschland zu dominieren, könnte das auch umgekehrt funktionieren, denn die deutschen Revanchisten und Revisionisten, eine Frau Steinbach lässt grüßen!, stehen längst „Gewehr bei Fuß“. Und die Sympathiedemonstrationen für einen Sarrazin in nahezu allen deutschen Medien verweisen auf die Reserven. Nur ein liberales Frankreich, eines das sich auf seine republikanische und demokratische Werte besinnt, kann einem aggressiv, nämlich auch großdeutsch agierenden Deutschland Paroli bieten, mit oder ohne Europa. Und es würde mich nicht wundern, wenn es tatsächlich in Deutschland geheime Strategien im Umgang mit den Roma gäbe. Stecken doch hinter der Verschiebepolitik nicht nur ideologisch-politische Strategien, sondern auch handfeste ökonomische Interessen und Gegensätze, nämlich um Einflussnahme im europäischen Osten und Süden. Nach dem Motto. Parierst zu nicht, schicke ich dir deine Roma heim!
faz.net/EU-Gipfel: Die Angst der Kleinen vor den Großen, 16.09.2010
Ein Trackback
[…] weltweit In vielen Ländern Osteuropas werden die Roma und Sinti verfolgt, politisch verfolgt. Oder wie soll man das bezeichnen, wenn diese Völker als Freiwild […]