Im Schatten des Eisernen Vorhangs
Das Vorurteil einer „liberalen Zeit“ hält sich eisern unter der Herrschaft jenes eisernen Kanzlers a. D. – Schmidt-Schnauze. Das Publikum der Zeit ging dieser Richtung aber immer schon wenigstens einen Schritt voraus, nämlich als ein streng national-liberales, mit pseudolinken Attitüden. Oder soll man sagen: 10 Schritte hinterher? Ist es nicht eine Gräfin Dönhoff (jene Freundin von Gehlen) gewesen, die diese Zeitung nicht nur gegründet, sondern auch sehr lange geprägt hat? Und folgt ihr nicht der Kanzler a. D. beinahe auf den Fuß? Zeigt sich hierin nicht eine Richtung, die offenbar nur 50 Jahre geschlafen hatte, sozusagen unter „den Linien“ verbuddelt, im Schatten des „Eisernen Vorhangs“? Erst die preußischen Tugenden im ehemals „sozialistischen Osten“, nun auch im Westen. Ist das jetzt einer sozialistischen oder einer kapitalistischen Strategie geschuldet? Müssen wir annehmen, dass dieselbe Klasse, die da, nachdem sie zunächst den „ realen Sozialismus“ deutscher Nation verpreußt hat, von dort aus nun die ganze Nation heimsucht? Und ist das jetzt ein konservativer Sozialismus der da den noch konservativeren Klassenfeind (erfolglos) zu bezirzen suchte, oder nicht doch eher ein mit allen Wassern gewaschener konservativer Klassenfeind?
faz.net/Politikbeobachter: Sie reden wie wir!, 16.09.2010
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[…] fertig, im Interesse eines schnell gewechselten Feindbildes, gestern noch abgewertete, nämlich Schergen des Faschismus, gegen den neuen Feind, dem Kommunismus, in Stellung zu bringen. Getreu eines Churchills […]