Hinterhältiger Missbrauch eines unliebsamen Kritikers
Was ist denn das für ein hinterhältiger Missbrauch, eines auch aus meiner Sicht hervorragenden Tagesthemenkommentars ((siehe: „Ganz sicher wird (dieser Staat) unter seinen Möglichkeiten regiert“))? Seit wann ist ein Redakteur für die Finanzierungspolitik der „Firma“ verantwortlich, nur weil diese seine „Brötchen“ über vielleicht unfeine Methoden wieder zu refinanzieren sucht? Das wäre ja gerade so, als wenn man mich kleines Würstchen, welches da für einen kommunalen Arbeitgeber schuftet, für die ewig nicht ausreichen wollende Gewerbesteuer zur Verantwortung ziehen möchte, oder gar für die chronisch überhöhten Stromgebühren des dieser Kommune angeschlossenen Stromanbieters. Wenn der vorgetragene Standpunkt ohne solche faulen Brücken nicht auskommt, sollte man die Argumentationskette besser durchdenken. Oder liegt die Absicht gerade darin, einen unliebsamen Kritiker, der im Übrigen hier nicht nur journalistische Qualitäten beweist, sondern wenigstens auch stilistische, einem vielleicht nun auf anderer Baustelle aufgeheizten „Pöbel“ zu opfern?
faz.net/Neue Rundfunkgebühr:Freibier war sein letztes Wort, 09.06.2010