Die Diarrhöe der Parteienlandschaft
In dem Skandal um den Nürburgring geht es um Verflechtungen von deutschem Kapital, rheinland-pfälzischer Politik und einer mexikanischen Mafiagesellschaft, schlicht um Geldwäsche, bzw. um die Einflussnahme der Organisierten Kriminalität auf Wirtschaft und Politik im Zeitalter der Globalisierung. Näheres zu lesen in Jürgen Roths „Gangsterwirtschaft“. Die bisherigen Finanzskandale der CDU haben wohl auch dieses Geschmäckle von Geldwäsche, man nehme nur stellvertretend die Leuna-Affäre und der CDU-Parteispendenskandal, an dessen Nachwirkungen ein Ministerpräsident ja sogar gescheitert sein könnte (wenn wir Koch das glauben, so oder so können wir da aber ein „Grummeln“ aus dem Bauch der deutschen Parteienlandschaft vernehmen, was da möglicherweise einer Diarrhöe vorausgeht), aber neben diesem Nürburgringskandal machen die sich wie harmlose Kinderspiele aus. Ganz offensichtlich hat durch die Globalisierung und die Finanzkrise die Kriminalität in Politik und Wirtschaft eine neue Stufe erklommen. Das ist es auch, was uns ein Jürgen Roth klar machen möchte, und das sollte es auch sein, was wir aus diesem neuerlichen Parteiengezänk heraus hören können.
faz.net/Rheinland-Pfalz: Eine Frage der Waffengleichheit,11.06.2010
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[…] soll mir keiner erzählen, das seien alles nur „Überzeugungstäter“! Solange der Fall Leuna (und damit der Fall Kohl/CDU-Parteispendenaffäre) nicht sauber aufgearbeitet ist – Kohl schweigt ja bekanntlich, und er darf das offensichtlich […]
[…] braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Drogenmafia hinter herzieht. Schon beim Skandal um die Finanzierung des Nürburgrings kam heraus, dass die mexikanische Drogenmafia mit im Geschäft ist. Und Velten als Aushängeschild […]