Das Menschengemachte am anderen Ende
Na klar, am Anfang stand die Gewalt, so wie der Neid und der Hass! Dieses Märchen soll uns nun noch plausibler erscheinen, ob der gerade stattfindenden realen Götterdämmerung. Die Krise, mehr wohl ihre Apologie in der Verarbeitung, stand da wohl Pate, bei dieser Interpretation. Mit weniger Pathos, desto mehr aber Ironie, hätte man solches bringen können (siehe auch mein: Greenspan, der über die Zeit gehievte Hagen), doch die Rede ist hier von Ernstem. Am Anfang wessen Deutungen, war da wohl die Gewalt, die Gewalt der Klassen, so wie der Hass der selbigen und mit diesen der Neid, der der zu kurz Gekommenen, wie der der Unersättlichen. Reden wir also von der Klassengesellschaft, vom Beginn dieser, oder vom Weltenbeginn? Reden wir vom kosmischen Chaos, vor aller Götter Zeiten, oder vom Chaos des Menschengemachten, des Menschen Versuche Ordnung zu schaffen, Deutung zu liefern? Reden wir von der Natur oder von der Kultur? Reden wir von der Wirklichkeit oder vom Schein der selbigen? Wotan, wie Zeus, von Menschen gemacht, um das von Menschen Gemachte zu begreifen! Nur scheinen wir nicht begreifen zu wollen, dass all dies Menschengemachte niemals am Anfang stand, sondern wohl so eher ziemlich an dessen anderen Ende.
faz.net/Neuer „Ring“ in Frankfurt:Magengrummeln bei der Weltschöpfung, 03.05.2010
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[…] ein solches Wissen so viel Wert, wie jenes Wotans eitles Hoffen auf den Rückerwerb des Rings („Das Menschengemachte am anderen Ende“, wenn wir schon mal beim Thema sind). Seine Macht ist so oder so höchst prekär. Überlässt er den Riesen den Ring, ist er nur noch […]
[…] hin, Wälsungenblut her, so sehr er – der Siegfried, pardon: der Karl Theodor – der Götterdämmerung Einhalt gebietet, so naiv er offenbar ist wie er auch scheint, seinem Schicksal also pflichtgetreu […]