Antagonismus wie Identität: Kommunismus oder Barbarei

Antagonismus wie Identität: Kommunismus oder Barbarei
Der Übergang zu einer neuen Qualität des Eigentumsrechtes bedeutet ganz grundlegende Verschiebungen der Anreizstruktur: …die zu Lasten des Konsums gehen.“ Und genau das ist der Grund, warum der Kapitalismus die letzte Klassengesellschaft nun sein wird, die letzte aus der Reihe jener Produktionsweisen, die durch Privateigentum an Produktionsmitteln hervor gebracht wurden. Denn der Konsum wird offenbar zum wichtigsten Produktionsfaktor. Und Vorreiter einer solchen „Konsumgesellschaft“ ist das Finanzkapital höchstpersönlich, jenes Kapital, welches nicht nur den Konsum vor die Produktion stellt, sondern gar die Virtualität vor die Realität. Und damit geht die Gesellschaft nicht nur den Weg in Richtung Klassenlosigkeit (als Option, da nur eine Möglichkeit!), sondern auch, und damit zugleich, nämlich als entgegengesetzte Option, den Weg, der das Subjekt als solches isoliert. Ein CIA-Albtraum wie das „Mind-Control-Projekt“ erweist sich so u.U. als Mastervorlage für genau diese Entwicklung. Die Abschaffung der Klassen führt somit entweder zur Befreiung oder zu totalen Versklavung des Menschen. Beides ist möglich, denn kennzeichnet dies doch den Antagonismus, wie die Identität von: Kommunismus oder Barbarei .

faz.net/Serie: Wie wir reich wurden (20):Die Erfindung des Eigentums,05.02.2010

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