Masse gegen Masse

Masse gegen Masse
Es gibt eigentlich nur die eine Hoffnung, und die lautet: immer wenn man etwas übertreibt, ist es nicht mehr zu realisieren, nämlich weil es Gegenkräfte mobilisiert. Allerdings ist es dabei wichtig, auf solche Warnungen zu hören, denn die Gegenkräfte kommen nicht spontan, bzw. erreichen nichts spontan. Sie müssen organisiert werden. Allerdings wissen das natürlich auch die Berufsstrategen in den Chefetagen und in den Ministersesseln. Daher muss man auch damit rechnen, dass Wind gemacht wird, wo die Gefahr eigentlich gar nicht lauert, um eben die Gegenwehr zu unterlaufen. Somit muss man mit beiden Eventualitäten rechnen: mit der Gefahr wie sie in der Information sich darstellt und mit der wie sie als Desinformation möglich ist. Zugegeben, das klingt alles ein wenig nach Verschwörungstheorie, aber wir haben es ja auch tatsächlich mit Kräften zu tun, die an Verschwörungen arbeiten – mit geheimdienstlichen Methoden gewissermaßen. Die Nähe der Datenindustrie zu den Geheimdiensten ist sehr evident, zumal sich wirtschaftliche Bedeutung und politische, sicherheitspolitische, durchdringen. Sich individuell schützen, kann man nicht wirklich, also muss man sich organisieren, vernetzen, wie es so schön heißt. Als Masse gegen Masse, Datenmassen.

faz.net/Ein Echtzeit-Experiment: Der Mensch wird zum Datensatz,16.01.2010

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  • Von Schöpfer und Massen am 17. Januar 2010 um 14:46 Uhr veröffentlicht

    […] nämlich von einem jenen, der Schöpfung imaginiert, wo die unsichtbare Hand des Kapitals regiert. Massen sind tatsächlich keine Schöpfer, sondern so was wie algorithmisch wirkende Systeme – Chaos -, […]

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