Nicht das kurdische ABC
@Kaya: „…den Kurdischen Kindern das ABC beizubringen…“ Das türkische ABC, wie ich doch mal vermuten darf, nicht das kurdische. Und genau das nennen die Kurden „Kolonialismus“. Schon immer wurden die Völker, die sich gegen Kolonialismus zur Wehr setzten, „Terroristen“ genannt. Die Türken, aber auch die Deutschen (die ja das Verbot gegen die PKK mit den Türken zusammen betrieben), leben zumindest semantisch betrachtet, noch in der Vergangenheit. Ich möchte nicht wissen, wie viel Witwen und Waisen in Kurdistan auf das Konto der türkischen Militärs gehen. Und was die Frage der „Provokation“ angeht, da haben diese und der militärische Geheimdienst MIT, bzw. die Kontra-Guerilla (Teil der Nato-Struktur „Gladio“, bzw. des CIA, vgl. „Der rechte Rand“/Gegeninformationsbüro Nr 44/1997, auch: Wiki/gladio/) ein historisches Vorbild. So gründete Mustapha Kemal, genannt Atatürk, seinerseits eigens eine „Kommunistische Partei“ um die Führer der damaligen Kommunisten in eine Falle zu locken. Mustapha Suphi und seine Genossen, wurden auf einem von Atatürk eingeleiteten Treffen von seinen Polizeischergen 1921 heimtückisch ermordet. Danach wurde diese Partei wieder aufgelöst.
faz.net/Türkei: Am Ende der Worte, 14.12.09
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[…] Ich beziehe mich noch einmal auf meinen Beitrag „Nicht das kurdische ABC“, und da auf die genannte „Gegeninformation“. Eine beliebte Methode im Kampf gegen die PKK ist […]
[…] hat. Eine perfide Strategie. Wie auch der heimtückische Mord an den damaligen Kommunisten unter Mustapha Suphi – 1922. Er war das Signal: der Bolschewismus hat in der Türkei keine Chance, denn nur die […]
[…] seinen politischen Aufstieg aber auch für seine kriminelle Organisation ergaunerte (vgl. mein: „Nicht das kurdische ABC“). Solche und ähnliche Aktivitäten sind das Vorbild für gezieltes Töten, heute auch in […]