Demokratie- wie kriegsuntauglich

Demokratie- wie kriegsuntauglich
Dass ausgerechnet ein CSU-Minister die Bundeswehr „aufmischt“, hat schon was. Die Frage ist nur – was? Ist es die Unfähigkeit einer Armee, oder die eines, bzw. gleich mehrerer Minister in Folge, die hier womöglich die Lunte zu einem Aufruhr unter den Bewaffneten der Staatsmacht zündeln lässt? Die Rote-Nelken-Revolution „linksgerichteter Offiziere“, seinerzeit im portugiesischen Afrika, hätte nicht viel anders beginnen müssen. Dass sie es vermutlich doch hat, liegt nicht im Geschick oder Ungeschick dieser oder jener Armee und auch gar nicht so sehr an den sehr unterschiedlichen äußeren, wie inneren Bedingungen – Portugal selbst war nicht reicher als seine Kolonien -, sondern daran, dass von „linken Offizieren“ in der Bundeswehr – derzeit jedenfalls – nirgendwo die Rede sein kann. Es sind alles stramme Militärs, rechte sehr wahrscheinlich, aber eben deswegen an einer ganz besonderen Stelle verwundbar, und die nannte Schneiderhan ganz ungeniert – die Loyalität. Ein Mangel an Loyalität ist die Achillesverse, ja das Ende, einer jeden Armee und damit u. U. eine Gefahr für das Land. Und es wäre schon ein besonderer Treppenwitz, wenn sich ausgerechnet am Hindukusch erweisen sollte, dass diese Armee alles andere als demokratietauglich ist, kriegstauglich wirkt sie ehe nicht.

faz.net/Angriff bei Kundus: Guttenbergs Kampf um die Macht, 12.12.09

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  • Von Welche Gefahr geht von dieser Armee aus? am 20. Februar 2011 um 15:36 Uhr veröffentlicht

    […] Landes und dessen Armee. Über die Bedrohung, die von dieser Armee womöglich ausgeht. Von deren Unzulänglichkeiten, wie auch von deren, und solchermaßen uns offenbar vorenthaltenen, […]

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