Unglaubhaft, vieles

Unglaubhaft, vieles
Bezüglich der Rolle der Geheimdienste kommt man wohl kaum an Gerhard Wisnewskis „Das RAF-Phantom“ vorbei, in deren Kontext ja auch die Morde an Herrhausen und Rohwedder gesehen werden. Buback kommt dem sehr nahe. Seiner These hingegen, bzgl. der „Stasi“, scheint er selber nicht zu trauen, von Baum bekräftigt. Eher anzunehmen ist, dass miteinander – auch konkurrierend – verbandelde – Geheimdienste wirkten. Das Beispiel „Italien“ zeigt auch den hochprovokativen Charakter gewisser Aktionen, Aktionen die dem Linksextremismus zugeschrieben, aber letztlich auf womöglich Rechtsextreme mit Geheimdienstverbindungen zurück gehen. Das werden wohl die „Fäden“ gewesen sein, an denen auch die RAF hing. Die Metamorphose eines RAF-Anwalts wie die Mahlers macht doch deutlich, dass diese RAF nicht unbedingt für eine authentische Linke zu stehen hat, mal abgesehen von ihren schwachen theoretischen Grundlagen (Stadtguerilla) und semantischen Extravaganzen (Schweinesystem). Tragisch vielleicht das Schicksal einer gewissen Meinhof, eines immerhin EX-KPD-Kaders (Ditfurth). Mag es Verzweiflung ob der Schwäche der Linke (Meinhof), oder Verirrung (Bader), bzw. Provokation (Mahler/resp. Geheimdienste) sein, entschuldbar ist nichts, nur unglaubhaft, vieles.

faz.net/ Buback-Mord bei „Anne Will“: Diese Erkenntnis erschüttert alles, 23.11.09

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3 Trackbacks

  • Von Der kleinbürgerliche Terrorismus und die Köpfe der Hydra am 4. Januar 2010 um 22:12 Uhr veröffentlicht

    […] mit psychologischen Argumenten beikommen kann (Ödipuskomplex bei Baader, oder Mutterhass bei der Meinhof- vielleicht?), aber beim Terror der Massen, zum Beispiel dem „revolutionären Terror“ der […]

  • Von Konsequent verbuddelte Zeitbombe am 18. Januar 2010 um 14:25 Uhr veröffentlicht

    […] Morde/merkwürdigen Todesfälle um Herrhausen, Rohwedder, Buback, Barschel (welche bisher nur einem „RAF-Phantom“/Wisnewski, bzw. einem Barschel angehängt sind). Ich würde mich nicht wundern, wenn da unter dem […]

  • Von Die „Blaue Bohnen“ Alfred Herrhausens und der Währungskrieg am 13. Mai 2010 um 13:57 Uhr veröffentlicht

    […] ihm bald die „blaue Bohnen um die Ohren fliegen“, wenn er die USA nicht schnell verließe (vgl. Das RAF-Phantom von Gerhard Wisnewski u. Koll.), während den Ackermann nun US-Gerichte auf das rechte Maß zu […]

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