Nicht ohne „Organisierte“ Politik

Nicht ohne „Organisierte“ Politik
Eigentlich ahnungsloser denn wirklich ahnend, da noch im Konjunktiv schreibend, stelle ich dieser Tage als FAZ-Leser fest: So ganz nebenbei ist es ein Geschäft, in dem auch zwischen gewöhnlicher und krimineller Wirtschaft schwer zu unterscheiden sein wird, somit ein ideales Feld für Geldwäsche, Korruption und Einflussnahme auf die Politik („Warm halten für die wirklichen Ernstfälle“), also wirklich noch nicht wissend, worüber ich hier eigentlich rede, und so staune auch ich nun über diese Mutter aller Skandale. Manchmal holt die Wirklichkeit die kühnsten Ahnungen ein. Was jetzt noch fehlt, ist die „Einflussnahme auf die Politik“. Nicht dass ich mir das wünschte. Denn wäre das in Italien, dürfte man um die Staatsanwälte zittern. In Deutschland hingegen?, naja, da wären das Beispiel Finanzministerium ./. Zumwinkel, bzw. eigentlich diese Kabale um die in den vorzeitigen Ruhestand gemobbten Finanzermittler, also: Finanzamt ./. eigene Mitarbeiter. Gesucht sind also Staatsanwälte, die das verfolgen dürfen, ohne „kalt gemacht“ oder vorzeitig in den Ruhestand geschickt zu werden. Bestechungen und Schiebungen in dieser Größenordnung gehen nicht ohne Organisierte Kriminalität, aber auch nicht ohne „Organisierte“ Politik, resp. Justiz.

http://www.faz.net/s/RubBC20E7BC6C204B29BADA5A79368B1E93/Doc~EF93786BDC42B4844A7E2F648D609C867~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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  • Von Bananenrepublik Hessen am 3. Januar 2010 um 18:43 Uhr veröffentlicht

    […] so ändert, dass ein Großteil jener Straftatbestände gar nicht mehr erst erfasst werden (und im Fall Zumwinkel wurde ja sogar am laufenden Fall solange herum manipuliert, bis das Strafmaß entsprechend den […]

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