Die Demokratie auf der Gehaltsliste des CIA
Da werden abwesende US-Agenten verurteilt, und anwesende italienische Agenten nicht, weil die italienische Regierung belastendes Material bzgl. ihrer Agenten nicht herausrückt. Steht die Regierung tatsächlich über dem Gericht, und wird zu diesem Zweck, d. h. zur Beruhigung der Öffentlichkeit, eine solche Show abgezogen? Die Angelegenheit dürfte zumindest für die Regierung noch nicht beendet sein. Die Italiener sind wach geworden, die letzten Jahre, denn so langsam dämmert es ihnen, dass ganz besonders ihre Regierungen eben nicht nur vom Vatikan oder von der Mafia abhängen, sondern von ausländischen Geheimdiensten, die den inländischen Befehle erteilen. Das heißt, und bewiesen ist das nicht erst durch diesen Prozess, ich habe da Tim Weiners „CIA“ vor mir, dass italienische Regierungen ohne die massiven Interventionen – seit dem Ende des 2. Weltkrieges – durch den CIA, gar nicht so zustande gekommen, bzw. danach auch nicht arbeitsfähig geblieben wären – wenn sie das überhaupt je gewesen sind, arbeitsfähig -, also wenn nicht für diesen „demokratischen“ Betrieb undemokratische Milliarden von Dollars geflossen wären, und zwar an willfährige oft auch kriminelle Elemente, an Parteien, an Einzelpersonen und eben auch an Regierungsapparate.
faz.net/Verschleppung durch CIA: Italienisches Gericht verurteilt Agenten, 04.11.09
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[…] er zur Lüge greift Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet einer, der auch als Berater des CIA tätig war, ein prominenter Begründer des modernen radikalen Konstruktivismus’ geworden ist. […]
[…] – zu sprechen kommen möchte – ich verweise da, wie schon wiederholt, auf Tim Weiners „CIA“-Enthüllungen. Aber dass dieser Verlust, der für die persönlichen Angehörigen sicherlich tragisch ist, einem […]
[…] Heroin, weniger mit Opium -, fließen längst (auch) in amerikanische Kassen, in die Mafia, in den CIA. – Schwarze […]
[…] Oh danke, aber Sie müssen mir nicht folgen, doch empfehle ich Ihnen die Lektüre von Tim Weiners „CIA“. Ich zitiere: „Dieses Buch sollte jeder lesen, der die Außenpolitik der USA begreifen will. […]