Burda, der BND und Schäubles Kriegseinsätze

Burda, der BND und Schäubles Kriegseinsätze
Zwischen Uschi Glas und Uschi Obermeier gab es eine Zeit lang keinen großen Unterschied, zumindest für ein gewisses Publikum, jenes das gerne auf nackte Haut starrt, auf weibliche, bevorzugtermaßen.
Ach ja, und zu Burda: Man sollte Schmidt-Eenboom („Undercover“) gelesen haben, diesen Bestseller aus den 90ern, dort wo über die BND-Verflechtungen gewisser Journalisten, Verlage, Rundfunkanstalten…, ja und natürlich der Firma Burda, geplaudert wird.
Die Frage, die ich mir, seit dem ich das gelesen habe, stelle, ist aber die: wer hat hier eigentlich wen unterwandert, äh engagiert? Pullach Burda, oder Burda Pullach? Oder anders gefragt: wie stark ist Pullachs Liebe zur Mode? Ähnliches gilt natürlich für die „Familien“ Springer und Bertelsmann, nur heißt die Frage hier: wie sehr lieben die beiden eigentlich die Wahrheit, oder ist nicht eher eines Pullachs Dienst ihr Geschäft, dem der Lüge, pardon: der Verwirrung? Hat da nicht erst kürzlich der Axel Springer Verlag ein wehrpolitisches Symposium abgehalten, wo unser damaliger Innenminister, damals war er das noch, der Schäuble, als eine Art angehender Superminister, seine sensationellste Rede überhaupt, um nicht gesagt zu haben, seine verwirrendste Rede denn je, gehalten hat – die, worin er behauptete, dass man zwischen Frieden und Krieg, so wenig unterscheiden könne, wie zwischen einem Innen- und Außenminister, wobei er nämlich den Kriegsminister vergessen hatte?
Jetzt ist er Finanzminister, und darf sie beide finanzieren, nein, alle drei: die im Innern, die Außeneinsätze, auf jeden Fall aber alle Kriegseinsätze, denn ist nicht Globalisierung vor allem Kriegseinsatz? So wollte er das nicht gesagt haben, aber was anderes sollte er dann auf einem wehrpolitischen Symposium eigentlich erzählen?
Ich schweife ab, aber solches erfährt man natürlich nicht im Gemengelage einer Bambiverleihung.

faz.net/blogs/fernsehblog/archive/2009/11/27/das-grauen-im-zeichen-des-goldenen-rehs-die-bambi-verleihung-2009

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Ein Trackback

  • Von Wenn die Revolte dem literarischer Narzissmus schmeichelt am 22. Oktober 2010 um 16:50 Uhr veröffentlicht

    […] wissen es halt nicht. Ich verweise hier auf Schmidt-Eenbooms „Undercover“, auf das ich schon des Öfteren zu sprechen kam. Wohl gemerkt, die Rede ist hier nicht von Suhrkamp, und darum geht es auch hier […]

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