1000 Jahre an einem Tag

1000 Jahre an einem Tag
@Ernst Wilhelm: „Nur, wenn sich die Mächtigen nicht um die Welt kümmern, warum sollten es die Machtlosen tun?“ Das ist die Standardversion, und das ist tatsächlich so, aber nur in den „guten Zeiten“. Wenn aber folgendes eintrifft: „Krisen, das möchte ich festhalten, sind gar nicht so schlimm, wenn sie einen nicht treffen (Don Alphonso)“, dann sind es die Machtlosen, die Krisenverlierer, die sich sehr wohl „kümmern“, denn wer möchte schon verhungern?
Und da es sich dann um ein Massenphänomen handelt, ist es auch nicht mehr zu kontrollieren, und genau das wäre dann auch der Grund, warum auch die, die von der Krise „nicht betroffen“ sind, ganz plötzlich betroffen sein werden, und dann werden auch sie sich kümmern – auf die eine oder andere Weise.
Und das sind dann jene Tage, an denen „1000 Jahre an einem Tag“ (Lenin) vergangen sein werden, vergangen, in Abkehr zu den 1000 Jahren zuvor.

Die Ketten ums Hirn
@Ernst Wilhelm: „Die Machtlosen sind heute machtloser als vor 100 Jahren“, wem sagen Sie das? Oder hat hier jemals jemand behauptet, dass die Machtlosen heute wenig machtlos wären? Es sind nur keine massiven Ketten mehr – jedenfalls nicht für alle -, die uns da binden, denn es sind die Ketten ums Hirn in jedem Einzelnen. Auch diese Ketten müssen gesprengt werden, sind sie doch das Letzte, was uns gegenwärtig noch daran hindert, den letzten Schritt zu machen (verloren haben wir doch längst alles, viele gar die Arbeit, den Sinn eines bürgerlichen Lebens) – denn wissen, tun wir längst, wie es steht und worum es geht (nur glauben wollen wir es nicht) -, den in die Freiheit – von Lohnarbeit und Kapital.

@Filou: Dieser Niggemeyer ist nicht besonders cool, bzw.: sein Humor scheint nur aufgesetzt. Diesen Beitrag habe ich gepostet, bisher ohne Erfolg:
Burda, der BND und Schäubles Kriegseinsätze
Zwischen Uschi Glas und Uschi Obermeier gab es eine Zeit lang keinen großen Unterschied, zumindest für ein gewisses Publikum, jenes das gerne auf nackte Haut starrt, auf weibliche, bevorzugtermaßen.
Ach ja, und zu Burda: Man sollte Schmidt-Eenboom („Undercover“) gelesen haben, diesen Bestseller aus den 70ern, dort wo er über die BND-Verflechtungen gewisser Journalisten, Verlage, Rundfunkanstalten…, ja und natürlich der Firma Burda, geplaudert wird.
Die Frage, die ich mir, seit dem ich das gelesen habe, stelle, ist aber die: wer hat hier eigentlich wen unterwandert, äh engagiert? Pullach Burda, oder Burda Pullach? Oder anders gefragt: wie stark ist Pullachs Liebe zur Mode? Ähnliches gilt natürlich für die „Familien“ Springer und Bertelsmann, nur heißt die Frage hier: wie sehr lieben die beiden eigentlich die Wahrheit, oder ist nicht eher eines Pullachs Dienst ihr Geschäft, dem der Lüge, pardon: der Verwirrung? Hat da nicht erst kürzlich der Axel Springer Verlag ein wehrpolitisches Symposium abgehalten, wo unser damaliger Innenminister, damals war er das noch, der Schäuble, als eine Art angehender Superminister, seine sensationellste Rede überhaupt, um nicht gesagt zu haben, seine verwirrendste Rede denn je, gehalten hat – die, worin er behauptete, dass man zwischen Frieden und Krieg, so wenig unterscheiden könne, wie zwischen einem Innen- und Außenminister, wobei er nämlich den Kriegsminister vergessen hatte?
Jetzt ist er Finanzminister, und darf sie beide finanzieren, nein, alle drei: die im Innern, die Außeneinsätze, auf jeden Fall aber alle Kriegseinsätze, denn ist nicht Globalisierung vor allem Kriegseinsatz? So wollte er das nicht gesagt haben, aber was anderes sollte er dann auf einem wehrpolitischen Symposium eigentlich erzählen?
Ich schweife ab, aber solches erfährt man natürlich nicht im Gemengelage einer Bambiverleihung
.“

„Zur Sache, Schätzchen“
@Grimadeli: Nun der Altersunterschied beträgt da mal gerade 2 Jahre – zuungunsten der Rosinen. Und immerhin hatte die eine mal einen echten Start aus den 68ern, während die andere nur mit denen schlief. Aber vielleicht ist das ja der Grund, warum Letztere dabei geblieben ist, bis sie dann den Stones begegnete. Man schlief dann weiter mit jemanden, aber nicht mehr so solchen Langweilern. Die andere Uschi hingegen entdeckte ihre Liebe zur CSU und dem Franz, dem Josef, dem Strauss meine ich. Ein echter Systemwechsel, wie dann auch in ihrem Genre, nach „Zur Sache, Schätzchen“.
Also wer hat hier eigentlich den Bambi verdient?

faz.net/blogs/stuetzen/archive/2009/11/26/glueck-fern-von-dubai-und-london

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Ein Trackback

  • Von Revanchistische Medienkundschaft am 6. Oktober 2010 um 18:51 Uhr veröffentlicht

    […] andienen. Es sei da nur auf Schmidt-Eenbooms Enthüllung aus den späten 90ern verwiesen („Undercover“); ich erwähnte es schon („Burda, der BND und Schäubles Kriegseinsätze“/FAZ/Fernsehblog, […]

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