Zerrspiegel des Klassenkampfes

Zerrspiegel des Klassenkampfes
Die Aporie der bürgerlichen Ökonomie, zumal in der Krise. Ist sie nun Überproduktion oder Unterkonsumtion? Welche Seite überwiegt wohl? Dank der Produktion von „Wert(en)“, statt von Gebrauchsgütern, beschleunigt durch lockeres Geld, wohl Überproduktion, doch auch Unterkonsumtion, nicht an den 7 Sachen, die man braucht um einen guten Kuchen zu backen, nein, aber an jenen schönen Sachen, die die moderne Wirtschaft braucht, um einen relativ stabilen inneren Markt (die Melkkuh für den Weltmarkt) zu halten. Alle 5 Jahre einen neuen Laptop, man sollte das auf 2 Jahre runterfahren!, alle 10 Jahre ein neues Auto (manche machen das jährlich, das kann man kaum noch unterbieten), daher die Idee mit der Abwrackprämie – 9 Jahre alt darf es dann auch mal sein, das alte von Ottonormalfahrer. Rein ökonomisch also Unsinn, jene Anschubfinanzierungen – gleich welche – und jeder Liberale schreit nun Heureka, aber politisch/“national“ betrachtet, rutscht das Krisenkapital auf seinen Brustwarzen und wimmert nach „sozialistischer“ Hilfe, ohne zu begreifen, dass da seine Zukunft ist, welche da anklopft, seine sozialistische. Der Markt also, das verinnerlichte Gesellschaftsmodell, ein paradigmatisches Rätsel, ein Zerrspiegel des Klassenkampfes.

faz.net/Angst vor Kreditklemme:Steinbrück droht Banken mit Sanktionen,06.07.09

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