Selten benutzte Freiheitsanteile

Selten benutzte Freiheitsanteile
@Punk: Ich habe das so verstanden, dass das lernbar ist, „Führung“, und zwar, indem wir Kenntnis erhalten, wie unser Gehirn führt. Das ist so neu nicht, aber es ist neu „begriffen“. So neu auch nicht, ist die Vorstellung von der besonderen Befähigung gewisser „Führungskräfte“, die ja erst im Nachhinein jeweils als Führungskräfte identifiziert wären, also dichtete man ihnen eine besondere „Begabung“, vielleicht solchermaßen als eine in der Gene der Familie schon enthaltene, zu. Dieser Streit, vielleicht wieder mal einer um des Kaisers Bart, wird nun neu ausgetragen, mit neuen Waffen, neuen Begriffen, neuen Wissenschaftsgebieten. Klären können sie aber allesamt nicht, was wir mit dem bisschen Freiheit in unser aller Hirn anfangen sollen, dem bisschen, das dann als Entscheidung gilt. Entscheidungen, die sich als Summe all jener komplex vernetzter Systeme, und doch noch als ein wenig mehr hierauf, entpuppen. Die Gretchenfrage wäre dann, welcher Teil des Gehirns, jenes „Führungsgehirns“, eines Herrn Ackermann, war wohl dafür verantwortlich, als dieser sich nicht genierte, mit einem V-Zeichen, seinen Prozessausgang zu bejubeln? War das gar der höchst seltene Moment ihn in der Benutzung seiner „Freiheitsanteile“ zu erwischen?

faz.net/„Neuroleadership“: Führen mit mehr Geist oder mehr Hirn,02.07.09

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