Europawahlen: Quod erat demonstrantum

Quod erat demonstrantum
Die „Extreme“ i s t die niedrige Wahlbeteiligung, Herr Deckers. Da sollten Sie sich und uns nichts vormachen. Gewählt haben nur noch die, die sich an diesem System, gleich ob in Brüssel oder in Berlin vertreten, noch nicht völlig die Augen wund gerieben haben. Ob all deren Dreistigkeiten und ordinären Machtspielchen. Auch wenn die FAZ das nur an einer, na sagen wir mal, ich will sie ja nicht beleidigen, mehr oder weniger systemirrelevanten Person hat demonstrieren können/dürfen. Doch ist ihr das gelungen, was das Volk anders oder besser nicht hätte sagen können. Quod erat demonstrantum also; und es hat dabei noch ein wenig Frauenfeindlichkeit hoch kommen lassen, wenn das nicht ein kalkulierter Kollateralschaden war, dann vielleicht eine volle Breitseite auf die eigentliche Stimmung im Volk. Es dürfte dann nicht wundern, dass jene Systemfeindlichkeit im Volk so leicht nach rechts abdriftet? Genau diese Extreme nicht wahrzunehmen, gehört wiederum zu den Systemschwächen, denn eigentlich gefährlich ist eine Extreme nur dort, für das System, wo sie das System, das Kapital, in Frage stellt, nicht die eine oder andere Regierungsform, oder die ein oder andere „Schweinerei“.

faz.net/Europawahl: Wer mobilisiert, gewinnt, 08.06.09

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