Bürgerkrieg im Cyberspace

Bürgerkrieg im Cyberspace
Der Aufstand im Iran lässt uns einiges lernen. Erst kürzlich hat die USA ein Cyber Space Kommando aufgestellt, Kriege werden zukünftig auch im Netz geführt. Und genau das ist es, was auch im iranischen Bürgerkrieg, und so kann man ihn mal bezeichnen, erkennbar geworden ist: es ist ein Krieg im Cyber Space. Das ist kein Wunder, und ich denke, die iranische Regierung hat sich da seit Jahren systematisch darauf vorbereitet, und die iranische Jugend ist fit für diesen Kampf. Was bleibt ihr auch anderes übrig, Zeit hat sie, ihr Studium ist ehe für die Katz, also bildet sie sich aus, wo es ihr möglich ist, ohne all zu großen Aufwand (gemessen an den üblichen Studiengebühren). Das heißt, dass wir hier zwei hochgerüstete Gegner haben, wenigstens im Cyber Space. Damit werden den Lehren und Techniken des Klassenkampfes, des Aufstandes, einige weitere hinzugefügt. Und wenn es so ist, dass die Regierung das Internet derart kontrolliert, dass sie den Datenfluss gezielt drosselt, auch um die Benutzer zurück zu verfolgen, dann verliert dieses Medium für die Aufständischen als solches seinen Sinn. Es dürfte daher eine Option von Bürgerkriegskombattanten sein, das Internet komplett zu sabotieren. Dann weiß die Welt: es herrscht weiter Bürgerkrieg.

faz.net/Internet in Iran:Zensierte Zwitschermaschinen, 24.06.09

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