Dafür taugt sie nicht!

Dafür taugt sie nicht!
Der eigentliche Skandal ist doch: Warum töten so manche Menschenweibchen (und –männchen) ihre Kinder, und das im 21. Jahrhundert (nach Christus)?
Doch nicht etwa weil die Languren das auch tun? – Nein! Nicht, oder? (Eine Antwort wäre: Vermögen gegen Kinder.)
Solche oder auch ähnliche Rückgriffe auf die „Biologie“ mögen ja ganz praktisch sein, letztlich dann für so gewisse denkbare Aphorismen, in etwa so:
Da die Natur die Gesellschaft hervor gebracht hat (was wohl nur im weitesten Sinne des Wortes überhaupt stimmt), ist die Gesellschaft, so wie sie ist, eine natürliche, und gewissermaßen unveränderliche (was auch nur stimmt, aus der beschränkten Perspektive des Menschen, dessen kurzen Zeithorizont)! Mag sein, dass die Dame sich selber so nicht verstehen möchte, aber genau so fasse ich das von ihr Gesagte zusammen. Und dies scheint nun die postmoderne Antwort auf den bisher immer noch nicht begriffenen Darwin zu sein, denn Stammtischgerede möchte ich ihr eigentlich nicht unterstellen.
Und so was versteht sich als die „weibliche Seite der Evolution“. Oder ist das nur das Geschwätz aus den „besseren Kreisen“ dieser Seite, was dann auch so aussehen kann: „Dort traf sie meinen Vater – ein ganz großer Fang. Er besaß Ölquellen.“
Ihre Walnüsse mögen ja schmecken, ihre Sprüche sind fürchterlich.
Die einzig wirklich vernünftige Erkenntnis erscheint mir dann diese Selbsterkenntnis:
„Ich hätte Revolutionärin werden müssen, so himmelschreiend waren ihre Lebensbedingungen. Und dafür tauge ich nicht.“
Bingo!

zeit.de/2009/48/Klein-Muetter

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