Die Umkehrung der Logik

Die Umkehrung der Logik
Das Finanzkapital lastet nicht nur einfach auf der Realwirtschaft, es ist diese. Die Realwirtschaft ist eine Perspektive der Finanzwirtschaft. Ohne diese Perspektive gäbe es sie nicht mehr. Maschinen werden (zunehmend) deswegen gebaut, weil es Leute gibt, die um die Zukunft solcher Maschinen wetten. Rohstoffe, die vielleicht auch Nahrungsmittel sind (oder zu diesen in Konkurrenz produziert werden), werden dann von diesen Maschinen verarbeitet, wenn es Leute gibt, die den Preis durch Spekulation an den Börsen so hoch getrieben haben, dass die Nahrungsmittelproduktion für Mensch und Tier nicht mehr mithalten kann. (Mensch und Tier kämpfen dann um die Abfälle hieraus.) Das ist ganz sicherlich die Umkehrung der Logik, wie sie auf der realwirtschaftlichen Seite herrschen würde – ohne Finanzindustrie. Die Konkurrenz zwischen Mensch und Maschine (real und virtuell) gibt es dort wohl auch, doch obsiegt der Mensch/die Realwirtschaft/„die Vernunft“ (für gewöhnlich) noch.

faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswachstum-deutsche-unternehmen-haben-substanz-27-12-11

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Ein Trackback

  • Von Die Zeugen der (Un-)Vernunft am 6. Januar 2012 um 11:32 Uhr veröffentlicht

    […] ist die in Geld ausdrückbare (wie durch „abstrakte Arbeit“ geschaffene) Werteanhäufung („Die Umkehrung der Logik“). Und die darin sich zeigende „Entfremdung“ („Tiefe Entfremdung“) ist eben nicht nur eine […]

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