Die Feminisierung der kapitalistisch-patriarchalen Gesellschaft

Die Feminisierung der kapitalistisch-patriarchalen Gesellschaft
Bei aller Radikalität in der Geste, damit bekommt diese Revolution erst die Richtung, die schon allen bürgerlichen Revolten des letzten Jahrhunderts eigen war. Auch die 68er Revolte, ein im Wesen (post-)bürgerlicher Aufstand, war in der Form notwendig sexuell konnotiert. Und auch wenn sie als eine Art Neuauflage der (männlichen) Aufklärung in Erscheinung treten musste – als deren absurden Wiederholung eben nicht nur, ob des erlittenen faschistisch-patriarchalen Traumas – ist ihr radikalster Ausleger die dann folgende Popkultur. Denn diese Kultur leitete gerade ob ihrer Kommerzialisierung die denkbar möglichste Befreiung der Frau – innerhalb des Kapitals – ein: deren Subjektwerdung. Das „abgespaltene“ und solchermaßen „Nichtsubjekt“ (Roswitha Scholz) leitet in der Form der janusköpfigen (wie auch androgynen) Popikone (transzendiertes Sexwesen./.Archetypus des folgenden Gender Mainstreamings) gewissermaßen die „Feminisierung“/Androgynisierung der kapitalistisch-(post-)patriarchalen Gesellschaft ein.

faz.net/aktuell/gesellschaft/nackter-protest-in-aegypten-nur-mit-einer-roten-schleife-im-haar-21-11-11

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Ein Trackback

  • Von Das Doppelgestirn als weißen Zwerg erkennen am 23. März 2012 um 21:14 Uhr veröffentlicht

    […] als weißen Zwerg erkennen Das für mich eigentliche bewegende ist doch, dass offensichtlich die 68er-Revolte nichts wirklich durchgesetzt hat. Die „freie Liebe“ so wenig wie die „gewaltlose […]

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