Das dialektische Spiel

Das dialektische Spiel
Ein Kind der Mitte! Da treffen wir uns („Das automatische Subjekt scheint wahnsinnig geworden“). Daher kann ich Frau Orti nur bedingt Recht geben. In politisch-ideologischer Hinsicht mag sie Recht haben. Doch das „automatische Subjekt“ sind wir alle! Vergleiche die Diskussion im Blog „Formfrei“ von Thomas Strobl: „Keinen Sinn suchen, wo keiner ist.“ Also auch meine Erklärung dessen, was ich unter Rekurs auf Marx als „automatisches Subjekt“ verstehe. Doch da wo Sie annehmen, dass „in der Wolle gefärbte Altmarxisten plötzlich von Patriotismus reden, so als wären sie bei Breivik zur Schule gegangen“, widerspreche ich. Wahre Marxisten destruieren den heutigen „Patrioten“ auch mit der Methode des „dialektischen Spiels“ mit (dessen) Worten. Wer diese Methode nicht versteht, dem kommt das als Provokation oder als Fehlgriff vor. Wenn ich z.B. in meinem Beitrag „Landesverrat am Hindukusch“ (FAZ, 23.06.2009, „Drei deutsche Soldaten bei Gefecht getötet“) der herrschenden Klasse „Landesverrat“ vorwerfe, dann rekurriere ich auf das Wechselspiel mit diesem Begriff in dessen ganzen historischen Spannweite. Patriotismus war ein politischer Kampfbegriff eines vormals revolutionären Bürgertums. Man messe die heutigen „Heldentaten“ nur mal daran.

faz.net/die-normalitaet-des-attentaeters-ein-kind-unserer-welt-26-7-2011

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