Wegen des Verdachts eines habituellen Zugriffs – auf den Doktortitel

Auch diesen Beitrag will die FAZ natürlich nicht senden. Nun ja: staatstragend ist der nicht.
Poste ihn ein 2. Mal. Auch der 2. Versuch fruchtet nicht. Was für ein jämmerliches Bild. Da ist ein Mitspieler, der sich wohl nicht an die Regeln hält. 3. Versuch!

Nachtrag: Nach dem 3. Posting wird mein 2. Versuch endlich gesendet. Schon ein wenig absurd. Warum nicht der 1. oder der 3.?

Wegen des Verdachts eines habituellen Zugriffs – auf den Doktortitel
Guttenberg zeigt sich hier so wenig souverän wie dieser Kommentar übrigens, der das Thema nur umgreift, statt es zu fassen. Nicht das „Stärkeverhältnis“ steht auf dem Spiel, so zeigt sich das nur aus der Perspektive des bürgerlichen Parlamentarismus. Wie es scheint, halten sich die „Mitspieler“ gar an die Regeln. Bis in die Partei der Grünen hinein wird da staatstragend argumentiert. Im Interesse des Kriegseinsatzes und der Umorganisation der Bundeswehr gar. Als wenn nicht genau dieser Kriegseinsatz samt der Bundeswehr das heftigste Krisenthema werden könnte. So wie es aussieht, kommen die meisten Soldaten nicht an der Front zu schaden, sondern im „Manöver“. Die Glaubwürdigkeit jener „bürgerlichen“ Mitte-Rechts-Politik ist ihnen geschenkt. Die Reputation der ganzen bürgerlichen Klasse steht nämlich auf dem Spiel. So weit kann es kommen, wenn die Bourgeoisie ihre letzte Karte zieht, einen der ihren abkommandiert. Wir stehen vor einer Staatsaffäre, welche sich zur Staatskrise ausweiten könnte. Ja! So verrückt ist die Welt. Während es woanders immer noch die verschlossenen Speisekammern sind, die die Massen zur Revolution provozieren, versetzt es die Massen bei uns in den „Ausnahmezustand“ wegen des Verdachts eines habituellen Zugriffs – auf den Doktortitel.

faz.net/Verteidigungsminister zu Guttenberg: Im Ausnahmezustand, 19.02.2011

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde in Krise des Kapitals veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

4 Trackbacks

  • Von Was die Klasse wild macht am 20. Februar 2011 um 11:18 Uhr veröffentlicht

    […] Dennoch ist das vermutlich gar nicht so selten. Denn das Gewohnheitsrecht auf den Zugriff, der „habituelle Zugriff auf diesen Titel”, was somit auch die entsprechende Stellung verschafft, gehört nun mal den besitzenden Klassen. […]

  • Von Der „Doktor“ ist Teil des Klassenkampfes am 21. Februar 2011 um 14:47 Uhr veröffentlicht

    […] eines solchen, die Privilegien hiermit, wie auch natürlich der Aspekt seiner Käuflichkeit („Wegen des Verdachts eines habituellen Zugriffs…“), Gegenstand des politischen Kampfes selber – des Klassenkampfes. So wird von Beginn an ein Heer […]

  • Von Im Angesicht dieser scheiternden Regierung sind die Massen ohne Führung am 23. Februar 2011 um 14:55 Uhr veröffentlicht

    […] ohne Führung Mit jedem Tag, den die Regierung Merkel weiterhin mit Guttenberg verknüpft, geht sie ihrem Ende entgegen. Die Sozialdemokraten spielen den Nutznießer, obwohl sie definitiv keine Alternative darstellen. […]

  • Von Die bürgerliche Gesellschaft in der Gosse am 1. März 2011 um 02:06 Uhr veröffentlicht

    […] die „Soziale Frage“. Da verkommt die Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum, eine nicht nur habituelle Bildung wie auch soziales Wissen wie Gewissen, ja das Recht auf persönliches Glück wie auf eine […]

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen angemeldet sein, um zu kommentieren.