Die, die für Stimmung sorgen

Die, die für Stimmung sorgen
Die, die selber intolerant sind, haben nicht das Recht Toleranz zu reklamieren, nicht für sich. Allenfalls das Recht auf einen kritischen Diskurs. Und diesen sehe ich gerade in diesem Beitrag gewahrt. Geradezu freundlich diskursiv. Ansonsten sehe ich hier die üblichen „Verdächtigen“, die, die für Stimmung sorgen. In der Absicht wohl, den Sarrazin doch noch zum Führer ihrer konservativen Revolution aufzubauen. Dazu hat er vielleicht das „Charisma“, wenn man diesen verklemmten rechten Sozialdemokratismus so nennen darf, aber nicht die Chuzpe. Ein Broder ist da schon von anderem Schlage. Er ist so ein richtiger Salonrabauke. Seine Aggression ist aus rein taktischen Gründen noch verhalten. Und so repressiv die Atmosphäre auf der politischen Bühne ist, nicht nur weltweit, sondern auch und gerade in Deutschland, so testen die extremsten Vertreter der Repression mal den „Ernstfall“. Wenn Broder einen Knüppel gehabt hätte, hätte er wahrscheinlich zugeschlagen. Raffiniert wie er ist, sucht er den englischen Sportsgeist, die britische Arena, für seine politische Agenda zu missbrauchen. Ein „intellektueller“ Hooligan sozusagen. Damit wird die Auseinandersetzung, die bislang noch eine „theoretische“ war, zur offenen politischen Polemik. Es wird Zeit für eine Gegenoffensive.

faz.net/Englische Querelen: Auf welcher Seite saßen hier die Pöbler?, 17.02.2011

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2 Trackbacks

  • Von Krise der Distinktion am 20. Februar 2011 um 19:35 Uhr veröffentlicht

    […] der Distinktion Die hysterische Debatte um die Rettung des Euros zeigt wie wenig ideologisch (konservativ gegen liberal) man das verstehen darf. Am Verhalten eines Ackermanns zur Griechenlandkrise, an […]

  • Von Das Gedächtnis der Massen ist nicht mehr tot zu kriegen am 8. März 2011 um 19:57 Uhr veröffentlicht

    […] @Spielmann: Und weil der „orientalische Überbevölkerungsdruck“ uns (die sich lt. einem Sarrazin „selbstabschaffende“ westliche Sonderspezies) so gefährdet, verkaufen wir soviel Waffen an […]

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