Voller Hass auf die Beute Europa gerichtet

Voller Hass auf die Beute Europa gerichtet
Schmidts Gejammer bzgl. einer Deutschen Bank, die gar keine „deutsche Bank“ mehr sei (ZEIT), will so als belangloses Geschwätz von gestern erscheinen. Doch diente dies dann wohl der Ablenkung von, dass diese „Deutsche Bank“ sehr wohl eine Bank in „deutschen“ Diensten ist, wenn auch nur in einem sehr gewissen Sinne. Nicht nur, dass es eben diese Bank ist, die da das atlantische Bündnis – für das ja auch ein Schmidt steht – auf typisch deutsche Weise, nämlich als privilegierter Juniorpartner der letzten Weltmacht („Goldman-Sachs“ – meine ich, vgl.: „Nur der US-Präsident bietet Rechtssicherheit in Sachen EU“ ) nämlich, aufrecht zu erhalten sucht (und zwar mit allen Mitteln, das und nicht nur das scheidet einen Ackermann von einem Herrhausen, obwohl Ackermann im Gegensatz zu Herrhausen nicht Mitglied der „Atlantik-Brücke“ ist), sondern auch, dass eben genau diese Bank durch ihre typisch deutsche „Doppeldiplomatie“ genau jenen deutschen Chauvinismus nährt, der zur Durchsetzung dieses Privilegs an der Seite des großen Bruders eines Tages vielleicht mal notwendig werden könnte. – Voller Hass auf die Beute Europa gerichtet. So leistet Schmidt der herrschenden Klasse wie der regierenden Kaste den Dienst, den er wahrscheinlich für patriotisch hält.

faz.net/Währungsdebatte: Hast du mal ’nen Euro?, 17.12.2010

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2 Trackbacks

  • Von Das Kapital gehört an den Pranger am 27. Januar 2011 um 18:48 Uhr veröffentlicht

    […] Weise hier ganze Regierungen Teil eines Kaders von Firmen sein können, bzw. auch wie Banken, Goldman-Sachs u. a., dann eben daraus das perfekte Insidergeschäft entwickeln, was dann die Finanzblase […]

  • Von Übersteigertes Selbstbewusstsein und Selbstzweifel am 3. Februar 2011 um 19:59 Uhr veröffentlicht

    […] Das macht nicht nur gierig, sondern auch risikofreudig, ja das Risiko übersehend. Und dass die Deutsche Bank, laut Helmut Schmidt, keine deutsche Bank mehr ist, macht dabei den Deutschen die Sache nicht angenehmer, wo der Souverän sich im Selbstzweifel […]

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