Die Steuerentlastung der Reichen bricht den Kommunen das Genick

Die Steuerentlastung der Reichen bricht den Kommunen das Genick
Die Selbstverwaltung ist im hohen Maße gefährdet, bzw. die soziale Attraktivität von Kommunen. Nicht wenige Kommunen betreiben seit Jahren wirtschaftliche Selbstenthauptung, z.B. indem sie ihre besonderen wirtschaftlichen Möglichkeiten ungenutzt lassen – ich weiß wovon ich spreche, habe ich doch die diesbezüglichen Vernachlässigungen meiner eigenen Stadt, einer eigentlich attraktiven Taunusstadt im Auge, die das aber nicht begreifen will, dass mit dem „Taunus“ als Attraktion -, und genau diese werden durch die Entlastung von den Sozialausgaben auch noch belohnt, bzw. durch den Wegfall der Gewerbesteuer auf diesem Kurs bestätigt. Doch sind hohe Sozialausgaben in Kommunen, in denen die Reichen kaum noch Einkommenssteuer zahlen, keine Seltenheit. Auch da weiß ich, wovon ich rede, wohnen die doch bei uns hier „nebenan“. Wo die Einkommen der Reichen immer weniger private Gewerbegewinne sind, Gewerbesteuer hin, Gewerbesteuer her, sondern sich aus Geld,- bzw. Kapitalvermögen, bzw. aus Körperschaften speisen, gehören diese auch dementsprechend versteuert, als Einkommen, so wie Einkommen aus Arbeit. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Steuerentlastung der Reichen in den letzten Jahren ist skandalös, und das bricht jetzt den Kommunen das Genick.

faz.net/Kommunale Finanzen: Koalition streitet über Gewerbesteuer, 05.11.2010

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