Schwäbische Bauernkriege

Schwäbische Bauernkriege
Auch wenn einem die Schwaben als mit „sparsam“ als reichlich unterzeichnet vorkommen mögen, so wird es wohl kein Treppenwitz sein, dass ausgerechnet eben an diesen sparsamen Schwaben womöglich dieses an Gigantomie grenzende Objekt scheitern wird. Man kann vielleicht eine Flughafenerweiterung gegen einen Haufen „Überzeugungstäter“ durchsetzen, dabei aber auch nur, indem man die davon wirtschaftlich Betroffenen einkauft, besticht sozusagen, ökonomisch entschädigt also, aber doch wohl kaum ein vergleichbares Objekt gegen den aktiv geäußerten Willen einer ausreichend großen Bevölkerungsmasse. Die Münchner Politik da um die nichtgebaute Transrapidstrecke will mir daher auch als eine recht kluge erscheinen. Die Bayern mögen sich ja mit aller Welt anlegen, aber wohl doch nicht mit dem eigenen Volk. Bei den Stuttgartern nun glaube ich, dass hier eine sture Interessenpolitik der Mächtigen solange durch gesetzt werden wird, bis ein politischer Flurschaden erkennbar sein wird, der dann eine Verwüstung offenbarte, die den ja auch stark schwäbisch geführten Bauernkriegen nahe käme.

faz.net/Stuttgart: Polizei: Proteste haben friedlichen Charakter verloren, 26.08.2010

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  • Von Wer sollen die Gewinner/Verlierer sein? am 28. August 2010 um 13:15 Uhr veröffentlicht

    […] sollen die Gewinner/Verlierer sein? Es geht um gigantische Investitionen und ganz sicherlich auch um die Verbauung/Umbauung von Grundbesitz. Hier in Frankfurt am Main […]

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