Teuflische Kontinuität

Teuflische Kontinuität
Detlef Weise hat recht. Der Alibicharakter all dieser Veranstaltungen liegt auf der Hand. Es wird fiktive Gerechtigkeit geübt, nachdem über Jahrzehnte die Gerechtigkeit (insbesondere in Form einer aufrichtigen Sühne des „Nachfolgestaates“) gezielt verhindert wurde. Es geht nunmehr diesem neuen mächtigen Deutschland (vom 5. auf den 3. Platz gerückt in der Reihe der Waffenexporteure – 23 Jahre nach dem Fall der Mauer) um die Einholung der Legitimation für eine Politik unter Einsatz von Waffengewalt, also um die ideologische Einnahme der Völker im Bezug auf seine („geläuterten“) Absichten. Denn diese Beteiligung an den „Weltordnungskriegen“ ist nicht zu trennen von der Teilhabe des geteilten Deutschlands am „kalten Krieg“. Genau jenem Krieg, indem ungehemmt Hitlers Schergen weiter verwendet wurden. Und genau hierin zeigt sich jene teuflische Kontinuität („Aggressives Investment“), die zu verbergen, wohl das Ziel dieser nunmehr späten Aktivitäten sein soll.

Deutschland war nicht Opfer sondern Beteiligter
Sie meinen wohl die USA!? Doch das Nachkriegsdeutschland war diesbezüglich nicht das Opfer sondern Beteiligter wie dann auch das Produkt einer solch skrupellos pragmatischen Politik. Und es entsendete sozusagen seine „qualifiziertesten“ Kader hierfür.

faz.net/aktuell/politik/inland/justizministerium-und-die-ns-zeit-die-kalte-verjaehrung-11-01-12

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Ein Trackback

  • Von Hunger nach Energie und die „neue Weltordnung“ am 17. Februar 2013 um 16:36 Uhr veröffentlicht

    […] mit der Atomlobby identisch ist, versetzt Asien aktuell in Kriegshysterie. Es zeigt sich darin die Aggressivität eines Kapitals schlechthin. Doch mit dem Energiesektor als Vorhut. Die Ausbeutung der Lohnarbeit kann man auch […]

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