Der „Killervirus“ für „Europa“

Der „Killervirus“ für „Europa“
@Kettenruettler: Sie sagen es, und darin zeigt sich die wahre, nämlich europäische, Dimension dieser Krise. Zu den Zuständen in den USA habe ich mich bereits geäußert („Das Grundwasser gar…“). Dennoch ist der Druck natürlich besonders groß, wo der Wassermangel seit Jahren schon anhält, bzw. überhaupt geographisch bedingt ist, wie in Andalusien. Der Ratschlag, auf lokale Produkte zu greifen, dürfte – ganz abgesehen davon, dass die deutsche Landwirtschaft diesen Bedarf nicht decken kann – das Problem nur verschieben. Denn der Wassermangel zeigt sich ja auch bei uns gerade. Und damit kommen wir auf die globale Dimension zu sprechen. Dies dürfte die erste diesbezügliche Epidemie im kapitalistischen Westen als Folge der Klimakatastrophe sein. Der Kampf ums Wasser scheint sich (zumindest in Europa) anders zu entwickeln, als man bisher – und somit als externes Phänomen ausgelagert – sehen wollte. Nicht unbedingt als „Krieg ums Wasser“, wie als solcher z.B. auch den Nahostkonflikt schon immer mit geprägt habend, sondern als Verdrängungswettbewerb. Nur wer relativ sauberes Wasser zur Verfügung hat, wird in diesem Kampf (wirtschaftlich und letztlich existenziell) überleben. Es braucht nicht viel Fantasie um darin auch den „Killervirus“ für „Europa“ selber zu erkennen.

faz.net/Ehec-Infektionen rückläufig:Todesfälle auch außerhalb Norddeutschlands, 30.05.2011

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