Über die Mafiaverbindungen des deutschen Kapitals zu reden, scheint nicht erwünscht. Auch diesen Beitrag hat die FAZ bisher nicht gesendet. Versuche es ein 2. Mal.
Auch der 2. Versuch scheitert, probiere es ein 3. Mal.
Konservatives Geschmäckle
Als ob man der Mafia eine äußere Grenze setzen könnte, wenn sie schon Teil des inneren (Finanz-)Systems ist. Um es deutlich zu sagen: Die Gelder der rumänischen, bulgarischen, tschechischen, slowakischen, serbischen, kroatischen, kosovarischen/albanischen, italienischen, ungarischen, hab ich jemand vergessen?, ach ja: russischen, Mafia werden mitten in der EU gewaschen, in Frankfurt am Main nämlich. Schengen oder nicht, das spielt doch für diese Herrschaften überhaupt keine Rolle. Dass ausgerechnet die Konservativen hier den Saubermann raus zukehren versuchen, hat schon Geschmäckle. Welch größeres Finanzgeschäft in den letzten Jahren wäre nicht auf die eine oder andere Weise durch die eine oder andere Mafia gesponsert? Blicken wir nur auf unsere Bank-Amigos in Bayern und Österreich, oder auf die Fraport in Frankfurt/Main, deren Aufsichtsratsvorsitzende, die Oberbürgermeisterin, Petra Roth, offenbar kein Problem damit hat, wenn „ihre“ Firma, indem sie den bulgarischen Flughafen Varna betreibt, auf diese Weise die Geldwäsche eben jener bulgarischen Mafia mit organisiert. Wenn man diese Organisierte Kriminalität innerhalb der EG nicht will, soll man einfach solche Geschäfte lassen, aber nicht die Bürger dieser Länder verhöhnen, indem man die Hände in Unschuld wäscht.
faz.net/Schengen-Abkommen: Rumänien empört über „Diskriminierungen“, 22.12.2010