„Getürktes“ Völkerrecht
„Bekannt sind aber auch Fälle, in denen Diktaturen sich dieser Methode bedient haben, um etwa durch Todesschwadronen Oppositionelle ausschalten zu lassen.“ Nett formuliert. Dass innerhalb (und im Umfeld) der Nato in den letzten Jahrzehnten ganze „Todesschwadronen“ erst aufgebaut wurden, bekannt u.a. unter dem martialischen Begriff „Gladio“, soll damit wohl abgehandelt sein. Auf brisante Weise bekannt wurde das zuletzt im Zusammenhang mit dem Aufstieg und Fall des berüchtigten Innenministers der Türkei, Mehmet Aga, der in den 70ern und 80ern, damals noch als einfacher Abteilungsleiter bei der Istanbuler Polizei, der Führer einer solchen (und offenbar auch auf eigene Rechnung arbeitenden) Todesschwadron war und der sich so schließlich das Renommee wie auch das Kleingeld für seinen politischen Aufstieg aber auch für seine kriminelle Organisation ergaunerte (vgl. mein: „Nicht das kurdische ABC“). Solche und ähnliche Aktivitäten sind das Vorbild für gezieltes Töten, heute auch in Afghanistan, von gegnerischen Kombattanten. Es wird Zeit diese schmutzigen Praktiken abzulegen und nicht weiter zu rechtfertigen, auch noch unter Zuhilfenahme eines sprichwörtlich „getürkten“ Völkerrechts.
faz.net/Gastbeitrag:Gezieltes Töten erlaubt
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