Yes, we can not!

Yes, we can not!
„…er wolle die „behagliche und manchmal korrupte Beziehung“ zwischen den Behörden und der Ölindustrie beenden. “Wow!, wenn dem keine Taten folgen, und wie sollten diese?, ist doch die Ölindustrie das US-Kapital!, kann er einpacken. Dem euphemistischen „yes, wie can“, folgt nun das demütige „yes, we can not!“ Ist das alles, was das US-Kapital, denn gleich ob schwarz oder weiß, ein Obama bleibt dessen Prophet, zu predigen hat? Das lässt düsteres ahnen, auch in Bezug auf die immer noch ungelösten Fragen der aktuellen Finanz-, Wirtschafts- und Währungskrise. Ein Offenbarungseid, der auf die Gutmütigkeit der Amerikaner spekuliert. Das kann in die Hosen gehen, denn gutmütig sind sie wohl eher nicht, wenn auch oft – und dies all zu lange – gutgläubig. So verspielt der Hoffnungsträger die letzte Karte, sich selbst. Die letzte Karte eines Kapitals, dem es all zu leicht gefallen war, unilateral die Welt zu beherrschen. Nach zwei gewonnenen Weltkriegen und einem siegreichen kalten Krieg, geht die einzig noch real existierende Supermacht nun in die Knie, wenn auch zunächst vor dem eigenen Volk. Das Volk mag sich als gnädig erweisen, das Kapital selber, das eigene, das internationale, die Konkurrenz, werden das wohl eher nicht.

faz.net/Ölpest im Golf von Mexiko:Obama: „Ich habe mich geirrt“, 28.05.2010

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