Das Fördern des Betruges folgt dem Fordern nach dem Geschäft

Das Fördern des Betruges folgt dem Fordern nach dem Geschäft
Das ist die Konsequenz aus einem System, das gewollt war, nicht eines Missbrauchs, der nicht gewollt sei. Wer die Sozialgesetze von einer Unternehmensberatung, Berger und Co. z.B., fertigen lässt, der hat ein System in Sinn, das genau solche Gestalten wie Treber und Co. auf seine Fährte setzt. Machen wir uns nichts vor: Das Sozialsystem ist mit dem SGB II, oder auch dem SGB XII, an seinen vorläufig kaum noch zu unterbietenden Tiefstand angekommen – und zwar dies begleitet von dem frenetischen Beifall der versammelten Kleinbürgerschaft dieses neuen Großdeutschlands. Dass man aus diesem Sozialsystem, das was wir jetzt dreister weise so noch nennen, keine Profite herausschlagen darf, ist doch blanker Hohn ob der Tatsache, dass wir ja nicht nur solche offensichtliche Betrüger damit fördern, sondern eben all diese legalen Nutznießer, genannt private Jobvermittler, längst schon hinein „gefordert“ hatten. Private Jobvermittler erledigen eben genau dieses Geschäft, das als Geschäft die offizielle Wohlfahrtsideologie so nicht zu verantworten haben will. Also schmeißt man ein Vermögen solchen Leuten hinterher, die eigentlich nichts anderes tun als eben Zahlen zu pflegen. Als wenn die Arbeitsbehörde das selber nicht besser könnte.
faz.net/Missbrauch von Spendengeldern:Wer wird Millionär?,13.04.2010

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